Chop Suey -bestes Wokgericht

Als Fan der asiatischen Küche kommt man ja an einigen Rezepten nicht vorbei. So wie bei diesem Chop Suey. Jeder kennt es und hat es wahrscheinlich auch schonmal gegessen, weil es einfach zu lecker ist. Nur in China, da kennt es keiner…
Wo kommt Chop Suey eigentlich her?
Chop Suey wird der chinesischen Küche zugerechnet, nur weiß dort angeblich niemand davon. Aber wir dröseln die Sache mal etwas auf…
Chop Suey ist tatsächlich chinesisch und bedeutet so viel wie Gemischtes Kleingeschnittenes.
Zur Herkunft gibt es allerdings einige Theorien, jedoch hält sich der Mythos, dass es traditionell nicht in China gegessen wird, am hartnäckigsten. Man rechnet es nämlich eigentlich einem chinesischen Immigranten zu, der es in den USA (oder besser gesagt in San Francisco) erfunden hat. Ein Koch, der aus China stammte, soll nämlich in seinem Restaurant einen Kunden nach Ladenschluss einfach alle übrig gebliebenen Reste in den Wok geworfen und ihm dann serviert haben.
Mittlerweile gibt es aber auch andere Stimmen und Belege in chinesischen Büchern, dass dieses Gericht sehr wohl aus China stammt, und zwar aus der Region Taishan Kant. Von dort sollen allerdings auch viele chinesische Immigranten herkommen, die in die USA ausgewandert sind.
Woher dieses Gericht am Ende also herkommt, bleibt offen. Fakt ist, es schmeckt einfach lecker, auch unabhängig von der Herkunft.

Zutaten
Nach dem kleinen Exkurs zur Herkunft vom Chop Suey wollt ihr natürlich jetzt auch mal das Wesentliche wissen – die Zutaten. Besorgt euch bitte folgendes zum Kochen:
- Fleisch: Ich verwende sehr gern Hähnchenbrust. Ihr könnt aber gern auch Pute, Rind- oder Schweinefleisch verwenden.
- Gemüse: Hier könnt ihr nehmen, was ihr wollt. Ich bevorzuge Brokkoli, Paprika und Möhren. Außerdem schneide ich noch etwas Porree Sehr lecker schmeckt es auch mit Pilzen, etwas Kohl und Zuckerschoten.
- Sprossen: Ich benutze sowohl Bambussprossen aus dem Glas als auch frische Soja-/Mungobohnensprossen. Falls ihr keine frischen bekommt, dann nehmt letztere ebenfalls aus dem Glas.
- Ingwer: Gehört einfach ans Gericht und sorgt für ein frisch scharfes Aroma.
- Zwiebel und Knoblauch: Nehmt eine idealerweise eine Gemüsezwiebel. Die ist recht mild und schön groß. Perfekt um sie in Spalten zu schneiden.
- Gewürze: Typisch für die asiatische Küche in flüssiger Form. Ihr benötigt nämlich Sojasauce, Sambal Olek und etwas Reisessig. Alles Zutaten die ihr bequem im Supermarkt finden solltet.
- Stärke und Zucker: Braucht ihr für die Marinade und die Soße.
- Reis: Zu Chop Suey schmeckt Basmati Reis sehr gut oder eine Mischung aus Jasmin und Basmati Reis.
Dann braucht ihr noch ein neutrales Öl wie z.B. Erdnuss- oder gern auch Rapsöl. Achtet darauf, dass es hoch erhitzbar ist.
Zubereitung
Für das Chop Suey schneidet ihr zunächst Fleisch in feine Streifen und mariniert es mit Sojasauce, Wasser, etwas Zucker und dem feingehackten Ingwer.
Währenddessen bereitet ihr euren Reis nach Anweisung zu und haltet ihn gegebenenfalls warm.
Außerdem schneidet ihr euer Gemüse klein bzw. in feine Streifen.
Zwiebel und Knoblauch schält ihr und letzteren hackt ihr fein. Die Zwiebel schneidet ihr in dicke Spalten.
Die frischen Sprossen werden gründlich gewaschen, bevor ihr gut abtropfen lasst.
Die Bambussprossen gießt ihr durch ein Sieb und lasst sie ebenfalls gut abtropfen.
Für die Soße verrührt ihr Stärke, Sambal Olek, Sojasauce, Reisessig und etwas Zucker miteinander.
Nehmt euch dann einen Wok bzw. eine große Pfanne und bratet darin das Fleisch gut durch, bevor ihr es wieder hinausnehmt und kurz zur Seite stellt.
Dann kommen Zwiebel, Porree und Knoblauch in den Wok und werden kurz angeschwitzt, bevor auch das Gemüse hineinwandert.
Bratet alles kurz an und gebt dann die Bambussprossen hinein und das Fleisch zurück.
Dann gießt ihr die Soße in den Wok und lasst alles kurz einköcheln, bis das Gemüse die gewünschte Konsistenz hat und die Soße eingedickt ist. Wem das Gemüse am Ende zu knackig ist, der kann gern noch etwas Wasser zugießen und alles so lange köcheln lassen, bis das Gemüse weich ist.
Dann stellt ihr den Herd aus, hebt die frischen Sprossen unter und serviert alles mit dem fertigen Reis.


Chop Suey
Zutaten
- 500 gr Hähnchenbrust
- 200 gr Brokkoli frisch/TK
- 1 rote Paprikaschote
- 1 Gemüsezwiebel
- 2 Knoblauchzehen
- 2 Karotten
- 1/2 Stange Lauch
- 150 gr frische Sojasprossen
- 100 gr Bambussprossen aus dem Glas
Marinade
- 75 ml helle Sojasauce
- 75 ml Wasser
- 1 TL Zucker
- 20 g Ingwer feingehackt
Soße
- 200 ml helle Sojasauce
- 50 ml Reisessig
- 1 TL Sambal Oelek
- 1 EL Zucker
- 2 EL Stärke
außerdem
- 4 EL neutrales Öl zum Braten
- 250 gr Basmatireis
- Wasser nach Belieben
Zubereitung
- Reis nach Anleitung zubereiten und warmstellen.
- Das Fleisch in Streifen schneiden und mit den Zutaten der Marinade einlegen.
- Währenddessen Zwiebel und Knoblauch schälen. Letzteren fein hacken und die Zwiebel in Spalten schneiden.
- Möhren schälen und in möglichst dünne Scheiben schneiden.
- Paprika entkernen und in Streifen schneiden, ebenso wie den Porree.
- Brokkoli in feine Röschen rupfen. (je kleiner desto besser)
- Die Sojasprossen waschen und gut abtropfen lassen, ebenso sowie die Bambussprossen.
- Das Fleisch in einem Wok/Pfanne gut durchbraten, herausnehmen und kurz zur Seite stellen.
- Jetzt Zwiebeln, Lauch und Knoblauch anschwitzen und dann das Gemüse zugeben.
- Das Fleisch, sowie die Bambussprossen in den Wok geben.
- Die Zutaten für die Soße zusammenrühren und in den Wok geben.
- Alles vermengen, etwas einköcheln und andicken lassen. Wem das Gemüse zu knackig ist, der kann noch etwas Wasser zufügen und alles köcheln lassen, bis die gewünschte Konsistenz da ist.
- Zum Schluss die frischen Sprossen unterheben und alles mit dem Reis servieren.
Unbedingt Nachkochen! Es lohnt sich ihr Lieben😋