Chinesischer Bratreis
Ich will mich ja nicht über den Klee loben, aber ich behaupte mal, dass mein chinesischer Bratreis jeden chinesischen Imbiss in die Tasche steckt. Zartes Hähnchenfleisch mit knackigem Gemüse und knusprigem Reis. Besser geht es nicht, glaubt mir.
Zutaten
Damit euer chinesischer Bratreis genauso lecker schmeckt wie meiner, benötigt ihr folgende Zutaten:
- Hähnchenbrust: Wer lieber Schweine- oder Rindfleisch mag, darf gern variieren. Auch Garnelen schmecken sehr gut dazu. Wer ganz auf Fleisch verzichten möchte, lässt es weg.
- Sojasauce und Austernsauce: Damit wird das Fleisch mariniert bzw. der Reis am Ende abgeschmeckt. Anstatt der Austernsauce könnt ihr auch gern diese vegetarische Alternative hier wählen oder das Fleisch mit Teriyaki– oder Hoisinsauce marinieren.
- Sesamöl: Ist ebenfalls zum Marinieren des Fleisches wichtig.
- Natron: Benötigt ihr, damit das Fleisch schön zart wird.
- Gemüse: Hier könnt ihr entscheiden. Sehr gut passen Möhren und Erbsen. Aber auch Brokkoli und Zuckerschoten sind richtig lecker, ebenso wie Chinakohl, Pilze oder gern auch Mais.
- Sprossen: ich verwende sehr gern frische Mungobohnensprossen. Ihr dürft aber sehr gern auch andere Sprossen verwenden oder sie einfach weglassen.
- Gemüse- und Lauchzwiebel: Ihr könnt stattdessen auch gern eine rote oder gelbe Zwiebel nehmen und etwas Poree.
- Reis: Ich verwende immer eine Mischung aus Basmati- und Jasminreis. Wichtig ist, dass der Reis vorgekocht und kalt ist.
- Eier
Dann noch ein neutrales Öl, wie beispielsweise Erdnussöl zum Anbraten und vielleicht ein paar Sesamkörner und Chilisauce zum Dekorieren bzw. Abschmecken und schon könnt ihr loslegen.
Zubereitung
Dieses Gericht ist in wenigen Schritten zubereitet und eigentlich ein Kinderspiel, wie ihr im Folgenden sehen könnt:
Auf den Reis kommt es an
Bevor ihr mit meinem chinesischen Bratreis richtig loslegen könnt, solltet ihr den Reis zubereiten. Idealerweise sollte dieser nämlich vom Vortag sein oder zumindest abkühlt verarbeitet werden, damit er nicht mehr zu feucht ist und klumpt.
Fleisch marinieren
Bevor ihr das Fleisch anbraten könnt, sollte es mariniert werden und mit einem Trick wird es zudem superzart.
Schneidet die Hähnchenbrust dafür in dünne Scheiben und gebt sie in eine Schüssel.
Damit das Fleisch zart wird, gebt ihr dann etwas Natron und Wasser hinzu. Dann kommen noch Austern- und Sojasauce dazu, sowie etwas Pfeffer, bevor ihr alles gut vermengt und ungefähr 30 Minuten marinieren lasst.
Gemüse und Eier vorbereiten
In der Zwischenzeit könnt ihr die Möhren schälen und in feine Streifen schneiden.
Die Lauchzwiebeln solltet ihr in feine Ringe und die geschälte und halbierte Gemüsezwiebel in Spalten schneiden.
Die Sprossen gebt ihr in ein Sieb, spült sie gründlich mit Leitungswasser ab und lasst sie dann gut abtropfen.
Die Eier schlagt ihr auf und verrührt sie dann anständig.
Bratreis zubereiten
Zunächst bratet ihr das Fleisch rundherum in einem Wok oder einer großen Pfanne an und nehmt es dann wieder heraus.
Dann kommen nacheinander die Gemüsezwiebel, Möhren und die Lauchzwiebeln in den Wok und werden darin kurz angeschwitzt, bevor ihr den Reis und die Erbsen zugebt und alles vermengt und ebenfalls anröstet.
Schiebt nun alles etwas an den Rand, damit ihr Platz habt, um die verquirlten Eier hineinzugeben und sie stocken zu lassen
Vermengt dann alles und gebt noch etwas Sojasauce zum Würzen hinzu.
Ganz zum Schluss kommen noch die Sprossen hinzu, die nur kurz mitgebraten werden.
Vorm Servieren streut ihr noch ein paar Sesamkörner über den Reis, gebt nach Belieben etwas scharfe Chilisauce drüber und schon könnt ihr essen.
Familiengericht? Aber ja!
Sofern ihr auf die Chilisauce am Ende verzichtet, ist mein chinesischer Bratreis auch für Kinder geeignet. Meine hauen jedenfalls jedes Mal richtig rein.
Ich kann euch also nur empfehlen, dieses Gericht auszuprobieren, denn es ist einfach nur lecker:-)
Chinesischer Bratreis
Zutaten
- 300 gr Reis (roh) (Basmati, Jasmin oder Langkornreis) möglichst am Tag vorher zubereiten
Fleisch und Marinade
- 600 gr Hähnchenbrust
- ½ TL Natron
- 1 EL Wasser
- 1 EL Austernsauce
- 1 EL Sesamöl
- 2-3 EL Sojasauce hell
Gemüse
- 2 Möhren
- 150 gr TK Erbsen
- 1 Gemüsezwiebel
- 1 Bund Lauchzwiebeln
- 100 gr Mungobohnensprossen
außerdem
- 2 Eier
- Sojasauce zum Abschmecken hell
- 2 EL neutrales Öl zum Braten z.B. Erdnussöl
- Sesamkörner nach Belieben
- scharfe Chilisauce nach Belieben
Anleitungen
- Den Reis möglichst am Vortag zubereiten bzw. vollständig auskühlen lassen.
- Das Fleisch in Streifen schneiden und zusammen mit den Zutaten für die Marinade in eine Schüssel geben, vermengen und für ungefähr 30 Minuten marinieren.
- In der Zwischenzeit die Möhren schälen und stiften.
- Lauchzwiebel in feine Ringe schneiden und die Gemüsezwiebel in dünne Spalten.
- Mungobohnensprossen gut abspülen und abtropfen lassen.
- Eier aufschlagen und verquirlen.
- In einem Wok oder einer großen Pfanne zunächst das Fleisch mit der Hälfte des Öls anbraten, herausnehmen und kurz zur Seite stellen.
- Jetzt nacheinander Zwiebel, Möhren, Lauchzwiebeln und Reis in den Wok geben und ebenfalls anbraten.
- Erbsen zugeben und mit etwas Sojasauce ablöschen.
- Etwas an der Rand schieben, damit Platz ist, die verquirlten Eier in den Wok zu geben und stocken zu lassen.
- Sobald die Eier gestockt haben, alles vermengen und die Sprossen hineingeben.
- Noch kurz weiter braten und vorm Servieren mit Sesamkörnern bestreuen und nach Belieben scharfe Chilisauce dazu reichen.
Das Rezept ist fantastisch. Der Bratreis hat geschmeckt wie beim Asiaten. Und endlich war auch das Fleisch perfekt, der Löffel Natron macht wirklich den Unterschied. Vielen Dank für das tolle Rezept!
Vielen Dank☺️ Das freut mich sehr, dass es euch geschmeckt hat. Natron ist defintiv ein absoluter Gamechanger, um Fleisch schön zart zu bekommen.
Liebe Grüße
Julia