Pichelsteiner Eintopf – beste Hausmannkost
Eintöpfe sind voll mein Ding. Einfach alles in einen Topf werfen, alles schön vor sich hin köcheln lassen und am Ende schmeckt es einfach nur zum Reinspringen lecker. So wie auch dieser Pichelsteiner Eintopf. Wer also deftige Eintöpfe genauso liebt, sollte den Pichelsteiner unbedingt schleunigst nachkochen.
Pichelsteiner Eintopf?
Der Original Pichelsteiner Eintopf kommt einer Legende nach aus Bayern, genauer gesagt aus Kirchberg im Wald. Dort soll eine Wirtin das Rezept erfunden haben und nach dem nahegelegenen Büchelstein benannt. Aufgrund des Dialekts in der Region hat sich der Name dann zum uns bekannten Pichelsteiner Eintopfentwickelt.
Eine andere Legende hingegen besagt, dass der Eintopf aus dem niederbayrischen Regen kommt und auf das Pichelsteinerfest zurückgeht.
Auch heute noch wird darum gestritten, wo der Eintopf denn nun tatsächlich herkommt.
Worüber weniger gestritten wird, sind die Zutaten, die diesen Eintopf so richtig lecker machen…
Zutaten
Für den Pichelsteiner Eintopf besorgt ihr euch bitte folgende Zutaten:
- Gulaschfleisch: Und zwar idealerweise vom Rind, Schwein und Kalb. Wer auf letzteres verzichten möchte, darf dies gern tun und stattdessen etwas mehr von den anderen beiden Fleischsorten nehmen.
- Zwiebeln und Knoblauch: Wer letzteren nicht mag, kann ihn gern weglassen.
- Suppengemüse: Wir benötigen besser gesagt Lauch, Staudensellerie und Möhren.
- Weißkohl: Wer Wirsing lieber mag, nimmt stattdessen diesen.
- Kartoffeln: Falls ihr den Eintopf etwas dicker mögt, dann verwendet mehligkochende Kartoffeln. Ansonsten gern auch vorwiegende feste oder feste Kartoffeln
- Gewürze: Da Kohl im Eintopf enthalten ist, empfehle ich in jedem Fall Kümmel. Da ich seit Kindheitstagen hasse auf diesen Kernen rumzunagen, benutze ich immer gemahlenen Kümmel bei solchen Sachen. Dann brauchts noch Paprika edelsüß und natürlich Salz und Pfeffer.
- Petersilie: Sorgt für Aroma und Frische.
- Fleischbrühe: Diese könnt ihr gern selbst kochen oder aber auch kaufen. Fleischfond (z.B. Rinderfond) könnt ihr ebenfalls verwenden.
Zum Anbraten solltet ihr noch Öl zum Braten bereitstellen und dann könnt ihr eigentlich auch schon loslegen.
Zubereitung
Pichelsteiner Eintopf braucht vor allem eins – Zeit…Und natürlich eine Prise Liebe…Aber genug der Duselei. Damit ihr euer Eintopf auf den Tisch kommt, nehmt ihr euch zunächst das Suppengemüse, welches ihr säubert und schält, bevor ihr alles in Ringe und Scheiben schneidet.
Zwiebeln und Knoblauch schält ihr ebenfalls und würfelt bzw. hackt ihr klein.
Den Kohl hobelt ihr fein und die geschälten Kartoffeln würfelt ihr.
Dann nehmt ihr euch einen großen Topf und bratet darin zunächst das Fleisch von allen Seiten an. Je nach Größe des Topfs benötigt ihr eventuell mehrere Durchgänge zum Braten.
Entnehmt das Fleisch wieder und schwitzt nun das Suppengrün, den Kohl, Zwiebeln und Knoblauch darin an.
Dann kommen die Kartoffeln und die Gewürze in den Topf und ihr gebt das Fleisch zurück.
Gießt den Topf jetzt mit ausreichend Brühe auf und lasst alles sanft für etwa 90 Minuten mit geschlossenem Deckel vor sich hin köcheln.
Am Ende schmeckt ihr alles ab und bestreut die angerichteten Teller mit etwas frisch gehackter Petersilie.
Pichelsteiner Eintopf
Zutaten
- 200 gr Rindergulasch
- 200 gr Schweinegulasch
- 200 gr Kalbsgulasch
- 2 Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 4 Karotten
- 2 Stangen Sellerie
- 1 Stange Lauch
- 300 gr Weißkohl
- 6 Kartoffeln
- je 1 TL gemahlener Kümmel und Paprika edelsüß
- 1,5 l Fleischbrühe alternativ Fond
- 1 Bund frische Petersilie
- 2 EL Öl zum Braten
- Salz und Pfeffer nach Belieben
Anleitungen
- Zwiebeln und den Knoblauch schälen und würfeln bzw. fein hacken.
- Möhren schälen und in Scheiben schneiden, ebenso wie den Sellerie.
- Porree in Ringe schneiden.
- Weißkohl hobeln.
- Kartoffeln schälen und in mundgerechte Stücke schneiden.
- Das Fleisch einem großen Topf anbraten bis es Farbe angenommen hat. Je nach Größe des Topfs in mehreren Durchgängen braten.
- Fleisch rausnehmen und jetzt das Gemüse, Zwiebeln und Knoblauch darin anschwitzen.
- Kartoffeln und Gewürze zugeben.
- Gefolgt vom Fleisch, das wieder in den Topf wandert.
- Die Brühe aufgießen.
- Etwa 90 Minuten mit geschlossenem Deckel köcheln lassen.
- Vorm Servieren abschmecken und mit gehackter Petersilie bestreuen.
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