Räuberschnitzel – schnell und einfach

von | 14.Nov..2023

Raüberschnitzel schmecken der ganzen Familie

Die Kids haben Hunger und beginnende schlechte Laune und da muss man schon besonders auftrumpfen, so wurde es mir jedenfalls mehr als deutlich mittgeteilt. Und da meine Kinder tatsächlich kleine Räuber sind, liegt es nahe, ihnen das passende Gericht zu servieren…Tadaa…Räuberschnitzel. Gehen super einfach und schmecken der Rasselbande in jedem Fall.

Warum heißt das Gericht „Räuberschnitzel“?

Ich bin ehrlich, ich habe keine Ahnung, warum man dieses Gericht „Räuberschnitzel“ nennt. Echte Räuber habe ich jedenfalls nicht darin verarbeitet.

Spaß beiseite…Man kennt dieses Rezept auch als Räuberfleisch bzw. -pfanne. Ich nehme einfach mal stark an, dass es ähnlich wie der Wikingertopf einfach eine kindgerechte Bezeichnung ist, welche die Kleinsten zum Essen animieren soll. Bei meinen zwei Oberräubern funktioniert es zumindest immer. Ihr dürft aber auch gern Ofenschnitzel mit leckerer Soße dazu sagen, dies umschreibt das Ganze auch recht treffend😃

Räuberschnitzel ist Handumdrehen zubereitet

Welche Zutaten es fürs Räuberschnitzel braucht

Für das Räuberschnitzel solltet ihr folgende Zutaten einkaufen:

Schnitzelfleisch: Ich nehme gern Putenschnitzel für dieses Gericht. Ihr könnt aber auch gern Schwein, Hähnchen oder Kalb verwenden.

Paprika: Eigentlich dürft ihr euch bei den Farben einmal austoben und die nehmen, welche euch am besten schmecken. Ich finde solche Rezepte immer super, um auch die ungeliebten grünen Paprika zu verarbeiten.

Champignons: Bei den Pilzen ist es ebenfalls euch überlassen, ob ihr die braunen oder weißen Champignons nehmt. Allerdings würde ich auf jeden Fall frische verwenden.

Speck: Dieser sollte durchwachsen sein. Ihr könnt aber auch rohen Schinken nehmen, falls ihr es etwas weniger fettig mögt.

Gewürzgurken: Sorgen für ein herrliches Aroma, können aber bei Bedarf weggelassen werden.

Zwiebeln und Knoblauch: Ihr habt die Wahl zwischen gelben, roten oder Gemüsezwiebeln.

Tomatenmark: Wer es etwas pikanter mag, kann auch Ajvar

Gewürze: Wie eigentlich immer, empfehle ich Paprika edelsüß. Wer etwas mehr Bumms möchte kann auch die rosenscharfe Variante nehmen oder gern auch Cayennepfeffer. Dazu dann noch etwas Thymian, sowie Salz und Pfeffer.

Fond: Je nachdem welches Fleisch ihr verarbeitet, könnt ihr den entsprechenden Fond aussuchen. Bei Pute oder Hähnchen würde ich Geflügelfond nehmen, bei Schwein gern Braten- oder Rinderfond.

Schmand: Alternativ gern auch Crème fraîche oder Sahne und

Petersilie: Diese dient hauptsächlich als Deko und kann auch gern durch Schnittlauch ersetzt werden.

Außerdem solltet ihr etwas Öl zum Braten parat haben und schon könnt ihr loslegen. Käsefans können sich außerdem noch etwas geriebenen Gouda oder Edamer besorgen.

Sieht das Räuberschnitzel nicht lecker aus

Zubereitung

Die Zubereitung der Räuberschnitzel ist denkbar einfach, erfordert nur etwas Schnibbelarbeit, denn ihr müsst die Zwiebel schälen und den Knoblauch und in Würfel schneiden, ebenso wie den Speck und die Gewürzgurken.

Die Pilze säubert und schneidet ihr ein Scheiben.

Die Paprika wird entkernt und ebenfalls kleingeschnitten.

Die Petersilie wird gehackt.

Das Fleisch schneidet ihr je nach Größe etwas kleiner, würzt es von beiden Seiten mit Thymian, Salz, Pfeffer und Paprika und legt es dann in eine ofenfeste Form.

Dann nehmt ihr euch eine Pfanne und schwitzt darin den Speck an 

Gebt dann Zwiebeln, Knoblauch, Champignons, Gurken und Paprika mit in die Pfanne und schwitzt alles einen Moment lang an, bevor ihr das Tomatenmark zufügt, um es ebenfalls kurz anzurösten.

Löscht alles mit dem Fond ab und rührt den Schmand ein.

Schmeckt die Soße ab und gebt sie dann über das Fleisch in die ofenfeste Form.

Schiebt jetzt alles für etwa 25-30 Minuten bei 180 Grad (Umluft) in den vorgeheizten Ofen.

Wer mag kann noch 15 Minuten noch etwas geriebenen Käse in die Form streuen.

Sobald das Gericht fertig ist, streut ihr die Petersilie darüber und serviert es dann.

Reis ist die perfekte Beilage für Räuberschitzel

Beilagen

Zum Räuberschnitzel passt Reis sehr gut. Falls ihr diesen nicht mögt, serviert ihr einfach ein paar Salzkartoffeln oder Pommes dazu. Auch einfach nur ein frisches Brot geht als Beilage super durch, ebenso wie Nudeln.

Sieht das Räuberschnitzel nicht lecker aus

Räuberschnitzel

schnelles Gericht aus dem Ofen, welches der ganzen Familie schmeckt
4.49 from 80 votes
Vorbereitung 30 Minuten
Kochzeit 30 Minuten
Gericht Familiengericht, Hauptgericht, Ofengericht, Partyrezept
Küche Deutsch, International
Portionen 6
Kalorien 422 kcal

Zutaten
  

  • 6 Schnitzel a 150g z.B. Pute oder Schwein
  • 1 Gemüsezwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 200 gr Champignons
  • 3 Paprika rot, gelb, grün
  • 4-5 Gewürzgurken
  • 100 gr Schninkenspeck gewürfelt
  • 200 gr Schmand
  • 3 EL Tomatenmark
  • je 2 TL Thymian gerebelt und Paprika edelsüß
  • 400 ml Geflügelfond
  • ½ Bund Petersilie
  • 1 EL Öl zum Braten
  • Salz und Pfeffer nach Belieben

Zubereitung
 

  • Fleisch trockentupfen, von beiden Seiten mit Thymian, Paprika, Salz und Pfeffer würzen und in eine ofenfeste Form geben.
  • Paprika entkernen und in Streifen schneiden.
  • Zwiebel schälen und kleinschneiden, ebenso wie den Knoblauch.
  • Pilze säubern und in Scheiben schneiden.
  • Gewürzgurken in kleine Würfel schneiden.
  • In einer großen Pfanne zunächst den Speck anbraten.
  • Zwiebel und Knoblauch zugeben und kurz anschwitzen.
  • Paprika, Pilze, Gewürzgurken und Tomatenmark in die Pfanne geben, mit Salz und Pfeffer würzen und ebenfalls kurz anrösten.
  • Mit dem Fond ablöschen.
  • Schmand einrühren und alles für ein paar Minuten einköcheln lassen.
  • Alles in die ofenfeste Form geben und in den Ofen schieben.
  • Dort bei 180 Grad (Umluft) für ca. 30 Minuten garen.
  • In der Zwischenzeit die Petersilie hacken.
  • Vorm Servieren die Petersilie drüberstreuen.

Nährwerte

Calories: 422kcalCarbohydrates: 9.4gProtein: 46.7gFat: 21.6g
Keyword Familienküche, Ofenschnitzel, Räuberschnitzel, schnelle Familienküche, schnelles Feierabenrezept

HALLO, ICH BIN JULIA

Hi,

ich bin Julia, gerne auch Julchen und freue mich, dass du hergefunden hast.

Da ich jeden Tag meine Familie bekoche, wirst du hier vor allem leckere Alltagsgerichte ohne viel Schnörkel, aber auch Ideen für dein nächstes BBQ finden.

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13 Kommentare

  1. Hallo Julia
    Das hört sich sehr toll an
    Ich werde das die Tage ausprobieren 🤗

    Antworten
    • Hallo,

      na das hört sich doch gut an. Ich bin gespannt, wie es dir schmeckt☺️

      Antworten
  2. Haben es am Wochenende gemacht,leider ist es nicht mein Geschmack,denn die Souce ist unheimlich waesserig,
    Gibt es eine andere moeglichkeit ????

    Antworten
    • oh schade, dass es für euch zu wässrig war. Du könntest beim nächsten Mal entweder weniger Fond nehmen oder die Soße in der Pfanne mit etwas Stärke andicken, bevor du sie über das Fleisch gibst. Manchmal liegt es auch am Fleisch. Deshalb kannst du das in Mehl wenden, bevor du es in die Form legst.☺️

      Antworten
  3. Es ist mega gut gelungen und hatte absolut die richtige Konsistenz, ohne Stärke. Alles, wie beschrieben – top!!

    Antworten
  4. 4 Sterne
    Hallo!
    Ich wollte nicht auf Röstaromen verzichten, daher habe ich das Fleisch vorher scharf angebraten. Ansonsten alles nach Rezept.
    Gibt es auf jeden Fall wieder, sehr lecker!

    Antworten
  5. 5 Sterne
    Hallo!

    Das war richtig lecker!
    Habe das Fleisch auch erst kurz angebraten.
    Ansonsten alles bestens. Das wird es wohl in Zukunft öfters geben.
    Dankeschön für das tolle Rezept.😊

    Antworten
  6. 5 Sterne
    Sooo lecker, vielen Dank für das tolle Rezept. Beim zubereiten war mir die Soße auch etwas zu dünn, deshalb habe ich sie etwas einkochen lassen. Beim 2. mal habe ich etwas weniger Fond genommen.
    Könnte ich das Ganze auch morgens vorbereiten, in den Kühlschreank stellen und Abends dann in den Backofen schieben oder ist das nicht so gut?
    Ein tolles Gericht!!! Danke!

    Antworten
    • Hallo Uschi,

      ja super, dass es beim zweiten Mal dann für dich gepasst hat.☺️ Ich würde nicht alles schon morgens vorbereiten. Also Gemüse und Speck kannst du schon vorbereiten und in der Pfanne zubereiten. Aber das Fleisch würde ich dann zeitnah in die Form legen und mit der vorbereiteten Sauce in den Ofen geben.

      Liebe Grüße
      Julia

      Antworten
  7. Hallo, ich habe es nachgekocht und finde auch das die Soße viel zu flüssig ist und sehr wässrig schmeckt. Meine Jungs waren auch nicht sehr begeistert davon. Wenn ich es nächstes mal mach dann verwende ich weniger Fond, weil alle anderen Zutaten sind sehr lecker!

    Antworten
    • Hallo Petra,

      vielen Dank für deinen Einwand.Wir mögen hier viel Soße. Aber klar, das Rezept lässt viel Spielraum bei den Mengen und die Flüssigkeit kann gern angepasst werden🤗

      Liebe Grüße
      Julia

      Antworten
  8. 5 Sterne
    Hallo Julchen, schön, dass Du die Erfahrungen von den anderen veröffentlichst. Ich mache das Rezept zum ersten Mal für heute Abend, wir erwarten Gäste. Eine Frage habe ich noch wegen der ofenfesten Form. Welche würdest Du empfehlen. Ich habe meist flache Formen und nur eine hohe Form. Vermutlich brauche ich weniger Oberfläche, sondern mehr Tiefe, damit die Sauce das Fleisch schön einbettet? Wieviel Liter sollte die Form fassen? Dankeeeee!!!

    Antworten
    • MonaLe,

      erstmal vielen Dank für deine Nachricht☺️ Ich nehme für dieses Gericht immer die Standardform vom großen Schweden mit den Maßen 34x24cm und da passt alles gut rein. Da ist der Rand etwas höher, genau. Wieviel Liter kann ich dir allerdings nicht sagen. Viel Spaß beim Nachkochen!

      Liebe Grüße
      Julia

      Antworten
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