Reh Bourguignon – Schmorgericht Deluxe
![Reh Bourguignon Sieht dieses Reh Bourguignon nicht phantastisch aus?](https://julchen-kocht.de/wp-content/uploads/2024/12/IMG_0572-Kopie-scaled.jpg)
Wir nähern uns der Zielgeraden, denn Weihnachten steht vor de Tür. Es wird also höchste Zeit heute noch mal ein ganz besonders leckeres Rezept für das Weihnachtsmenü vorzustellen, und zwar mein Reh Bourguignon. Glaubt mir, dieses Gericht kann locker mit Gans und Co. mithalten und eure Liebsten werden dieses leckere Schmorgericht genauso lieben wie wir.
Reh Bourguignon?
Wahrscheinlich bekomme ich jetzt Ärger von allen Franzosen dieser Welt, weil ich es gewagt habe, aus einem Boeuf ein Reh zu machen, denn dieses ist der Hauptakteur im Reh Bourguignon. Ursprünglich kommt das Boeuf Bourguignon nämlich aus Frankreich und auch ich huldige dem „Original“-Gericht, wie ihr auch hier nachlesen könnt. Ich finde aber das zarte und doch kräftige Reh harmoniert in diesem Weihnachtsessen unfassbar gut. Aber keine Sorge, falls ihr kein Wild mögt oder bekommt, dann nehmt einfach ganz traditionell Rindfleisch zum Schmoren, denn dieses Fleisch schmeckt ebenfalls hervorragend im Gericht.
![Reh Bourguignon Reh Bourguignon ist das perfekte Weihnachtsessen](https://julchen-kocht.de/wp-content/uploads/2024/12/IMG_0565-scaled.jpg)
Zutaten
Kommen wir also auch schon zu den Zutaten fürs Reh Bourguignon. Ihr besorgt euch bitte folgendes:
- Rehfleisch: Ich verwende das Fleisch aus der Keule. Ihr könnt aber gern auch Rehgulasch Alternativ wie oben schon geschrieben, geht auch Rindfleisch zum Schmoren.
- Möhren: Wer mag, kann auch noch anderes Wurzelgemüse wie z.B. Sellerie
- Perlzwiebeln und Knoblauch: Falls ihr diese nicht bekommen solltet, dann besorgt euch Schalotten. Im Notfall tun es auch ganz normale kleine gelbe Zwiebeln. Wer keinen Knoblauch mag, kann diesen gern auch weglassen.
- Champignons: Gern auch Waldpilze. Da aber im Moment keine Saison ist, finde ich Champignons völlig ausreichend.
- Rotwein: Ins klassische Boeuf Bourguignon kommt Burgunder. Ihr dürft gern diesen nehmen oder auch andere kräftige Weine. Ein Bordeaux oder Shiraz passen ebenfalls zum Gericht.
- Tomatenmark: Sorgt für ein tolles Aroma.
- Wildfond: Falls ihr Rind nehmt, dann empfehle ich natürlich
- Kräuter: Besorgt euch Rosmarin, Thymian, Petersilie und Lorbeerblätter.
Dann natürlich noch Salz und Pfeffer, etwas Mehl und Butter bzw. Butterschmalz zum Braten.
Zubereitung
Für euer Reh Bourguignon schneidet ihr zunächst die geschälten Möhren in Scheiben.
Die gesäuberten Pilze viertelt bzw. halbiert ihr je nach Größe.
Knoblauch und Perlzwiebeln werden geschält und der Knoblauch gehackt. Die Zwiebeln lasst ihr bitte ganz.
Die Kräuter bindet ihr mit etwas Küchengarn zusammen. Von der Petersilie nehmt ihr nur ein paar Stengel, den Rest hebt ihr für später auf.
Das Fleisch schneidet ihr in grobe Würfel.
Nehmt euch eine Schüssel und gebt dort Mehl, Salz und Pfeffer hinein.
Vermischt alles gut miteinander, wendet dann die Fleischwürfel im Mehl und klopft sie gut ab.
Dann nehmt ihr euch einen großen Schmortopf und brutzelt darin zunächst das Fleisch nach und nach von allen Seiten an.
Sobald es Farbe angenommen hat, nehmt ihr es aus dem Topf, gebt dann die Zwiebeln, Möhren, Pilze und den Knoblauch hinein und schwitzt alles kurz an.
Würzt alles mit Salz und Pfeffer und fügt danach das Tomatenmark hinzu, um es ebenfalls kurz anzurösten.
Löscht dann mit etwas Rotwein ab und lasst alles kurz einköcheln.
Dann kommen der Wildfond, der restliche Rotwein, sowie die zusammengebundenen Kräuter in den Topf.
Schließt den Deckel und lasst alles für etwa 2,5 Stunden auf kleiner Stufe vor sich hinköcheln.
Währenddessen hackt ihr die restliche Petersilie fein.
Sobald das Fleisch schön zart ist, könnt ihr auch schon servieren.
Dazu streut ihr die Petersilie übers Gericht.
![Reh Bourguignon Reh Bourguignon schmeckt am besten mit Kartoffelpüree](https://julchen-kocht.de/wp-content/uploads/2024/12/IMG_0571-scaled.jpg)
Welche Beilagen passen zum Reh Bourguignon?
Zu eurem Reh Bourguignon empfehle ich euch ganz klar ein leckeres Kartoffelpüree. Die Kombination aus dem leckeren Schmorgericht und einem cremigen Püree ist einfach unschlagbar. Falls ihr diesen nicht mögt, könnt ihr aber gern einfach ein ofenfrisches Baguette reichen.
Was ist mit den Kindern?
Da in dem Reh Bourguignon Rotwein enthalten ist, empfehle ich es nicht wirklich, wenn Kinder mitessen. Falls ihr das Gericht kindersicher machen wollt, tauscht ihr den Wein durch etwas Traubensaft, Rotweinessig und mehr Fond ein. Dies schmeckt dann auch Kindern, sofern sie Wild überhaupt mögen.
![Reh Bourguignon ist das perfekte Weihnachtsessen](https://julchen-kocht.de/wp-content/uploads/2024/12/IMG_0565-500x500.jpg)
Reh Bourguignon
Zutaten
- 800 gr Rehfleisch aus der Keule/Rehgulasch
- 250 gr Champignons
- 10 Perlzwiebeln/alternativ Schalotten
- 3 Möhren
- 2 Knoblauchzehen
- 100 gr Mehl
- 2 EL Tomatenmark
- 400 ml Rotwein
- 400 ml Wildfond
- je ein paar Stängel Rosmarin, Thymian und Petersilie
- 2-3 Lorbeerblätter
- Salz und Pfeffer nach Belieben
- 3 EL Butter/Butterschmalz
- 1/2 Bund Petersilie
Zubereitung
- Das Fleisch in Würfel schneiden und die Perlzwiebeln schälen.
- Den Knoblauch und die Möhren ebenfalls schälen hacken bzw. in Scheiben schneiden.
- Die Pilze säubern und je nach Größe halbieren oder vierteln.
- Die Kräuter zusammenbinden.
- In einer Schale Mehl mit Salz und Pfeffer mischen und das Fleisch darin mehlieren.
- Im Topf zunächst das Fleisch nach und nach anbraten, bis es Farbe angenommen hat.
- Wieder aus dem Topf nehmen und kurz zur Seite stellen.
- Jetzt nacheinander die Zwiebeln, Möhren, Pilze und den Knoblauch in den Topf geben und anschwitzen.
- Alles würzen und dann das Tomatenmark zum Anrösten zufügen.
- Mit etwas Rotwein ablöschen und kurz einköcheln lassen.
- Fond und den restlichen Rotwein zugeben, ebenso wie die Kräuter.
- Deckel schließen und alles für etwa 2,5 Stunden köcheln lassen.
- Abschmecken und alles zusammen mit der frisch gehackten Petersilie servieren.
- Dazu passt Kartoffelpüree.
Dieses Gericht ist für Wildliebhaber ein Muss! Probiert es aus und erzählt mir, wie es euch geschmeckt hat!