Kirschsauce – die perfekte Sauce zu Wild
Mit Wild ist es ja immer so eine Sache. Der kräftige Eigengeschmack von Hirsch, Reh oder Wildschwein benötigt eine perfekte Sauce, die diese den Geschmack betont, aber weder erschlägt noch zu lasch daher kommen darf. Da kommt meine Kirschsauce genau richtig, denn durch diese erlebt euer Fleisch einen regelrechten Geschmacksboost.
Zutaten
Für meine Kirschsauce benötigt ihr folgende Zutaten:
Wildfond: Falls ihr diesen nicht bekommt, nehmt stattdessen Rinderfond
Sauerkirschen im Glas: Schattenmorellen im Glas. Sie sollten auf jeden Fall entsteint sein.
Rotwein: Idealerweise besorgt ihr euch einen trockenen, etwas kräftigeren Rotwein. Wer mag kann auch noch etwas Portwein zufügen.
Schalotten: Gern auch normale gelbe Zwiebeln.
Zartbitterschokolade: Je höher der Kakaogehalt ist, desto kräftiger wird die Sauce.
Butter: Benötigen wir zum Anschwitzen der Schalotten. Hier geht natürlich auch Butterschmalz oder alternativ etwas Öl zum Braten.
Rübensirup: Alternativ könnt ihr auch etwas Ahornsirup nehmen.
Lorbeerblatt und Wacholderbeeren: Sorgen für ein leckeres Aroma.
Dann noch Salz und Pfeffer und gegebenenfalls etwas Stärke zum Abbinden und schon kann es losgehen.
Zubereitung
Bevor wir zur eigentlichen Zubereitung der Sauce kommen, müssen zunächst die Schalotten geschält und kleingeschnitten werden.
Die Kirschen gießt ihr bitte durch ein Sieb, fangt aber unbedingt den Kirschsaft auf, da wir diesen für die Sauce benötigen.
Nehmt euch dann einen Topf und schwitzt darin die Schalotten in der Butter an. Gebt den Rübensirup dazu, um die Schalotten etwas zu karamellisieren. Löscht alles mit dem Rotwein ab und lasst diesen einreduzieren.
Dann kommen der Kirschsaft und der Wildfond dazu, sowie Lorbeer und Wacholderbeeren.
Lasst nun alles einreduzieren, entnehmt Lorbeerblätter und Wacholder wieder und gebt die Zartbitterschokolade und Kirschen zur Sauce.
Zum Schluss schmeckt ihr die Sauce nochmals ab, dickt sie eventuell mit Stärke an und dann könnt ihr sie auch schon servieren.
Wozu man die Kirschsauce reichen kann
Die Kirschsauce passt sowohl zu Hirsch, Reh, als auch zu Wildschwein. Idealerweise natürlich zu kurzgebratenem Wild. Sehr empfehlen kann ich euch Hirschsaftsteaks. Falls ihr nicht wisst, wo ihr gutes Fleisch herbekommt, schaut mal hier. Bei Tellermitte findet ihr nämlich, neben den üblichen Verdächtigen Rind, Schwein und Seafood auch eine tolle Auswahl an Wildfleisch, wie eben auch Hirschsaftssteaks.
Die Kirschsauce passt aber nicht nur wunderbar zu Hirsch und Co, sondern auch zu Geflügel wie Gänse- oder Entenbrust. Auch zu Fasan könnt ihr diese Sauce gern reichen.
Keine Sauce für Kinder
Ihr konntet es euch sicherlich denken, aber für Kinder ist meine Kirschsauce weniger geeignet, da Alkohol enthalten ist. Meine Kinder sind allerdings auch keine großen Wildfans, dementsprechend bleibt mehr für uns Erwachsene.
Nun wünsche ich euch aber viel Spaß beim Nachkochen und falls ihr noch auf der Suche seid, nach Fleischgerichten jenseits von Rind oder Schwein, dann schaut euch mal mein Lammragout italienischer Art, mein Hirschgulasch oder meine Wachtelbrust mit Teriyaki Gemüse an.
Kirschsauce
Zutaten
- 1 Glas Sauerkirschen 680gr
- 3 Schalotten
- 1 EL Rübensirup alternativ Ahornsirup
- 100 ml Rotwein trocken und kräftig
- 400 ml Wildfond
- 1-2 Lorbeerblätter
- 3-4 Wacholderbeeren
- 1 Rippe Zartbitterschokolade ungefähr 36gr
- 20 gr Butter
- Salz und Pfeffer nach Belieben
- 1-2 TL Stärke nach Belieben
Anleitungen
- Schalotten schälen und kleinschneiden.
- Die Kirschen durch ein Sieb gießen und den Kirschsaft auffangen.
- In einem Topf die Butter zerlassen und die Schalotten darin anschwitzen.
- Mit dem Sirup karamellisieren.
- Mit Rotwein ablöschen und für etwa 10 Minuten einreduzieren lassen.
- Wildfond, Kirschsaft, sowie Lorbeerblätter und Wacholderbeeren zugeben und etwas 20 Minuten einköcheln lassen.
- Lorbeerblätter und Wacholderbeeren entnehmen.
- Schokolade und Kirschen in den Topf geben, vermengen und weitere 10 Minuten auf kleiner Stufe simmern lassen.
- Abschmecken und gegebenenfalls mit in Wasser aufgelöster Stärke andicken.
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