Hirschgulasch – einfach und so lecker
Wenn ihr Weihnachten mal so richtig auftrumpfen wollt, aber keine Lust auf Gänsebraten und Co. habt, wie wäre es denn mit Hirschgulasch? Zugegeben, man muss beim Zubereiten von Hirsch ein paar kleine Dinge beachten, aber ihr dafür am Ende mit einem saftigen und einzigartig schmeckenden Gulasch belohnt. Perfekt für die Weihnachtsfeiertage.
Was ihr für ein leckeres Hirschgulasch benötigt
Nicht nur bei der Zubereitung sollte einiges beachtet werden, sondern auch bei der Auswahl der Zutaten. Aber der Reihe nach…
Für euer Hirschgulasch braucht ihr:
Hirschfleisch: Idealerweise habt ihr einen Jäger des Vertrauens, der euch mit frischem Fleisch versorgt. Falls dies nicht der Fall ist, gibt es online viele gute Anbieter bzw. ihr schaut mal im Feinkostladen. Oftmals bekommt ihr aber auch Hirschfleisch in gut sortierten Supermärkten meist als TK Ware. Meist gibt es dort Hirschgulasch schon vorgeschnitten. Falls nicht schaut nach Keule oder Schulter. Beides eignet sich zum Schmoren
Kräuter und Gewürze: Neben den typischen Wildgewürzen wie Lorbeerblätter und Wacholder, werfe ich gern Rosmarin und Thymian mit in den Topf. Um einen weihnachtlicheren Touch zu bekommen, könnt ihr auch noch eine Zimtstange Außerdem nehme ich immer auch noch Paprika edelsüß.
Suppengrün und Zwiebeln, denn diese geben dem Gulasch gut Geschmack, ebenso wieTomatenmark und ein paar getrocknete Steinpilze.
Und natürlich Rotwein, Wildfond, und etwas Rübensirup. Letzteres rundet das Gulasch sehr gut ab. Falls ihr keinen Rotwein nehmen möchtet, gebt stattdessen etwas Rotweinessig und mehr Fond hinzu.
Eile mit Weile – die richtige Zubereitung ist wichtig
Bevor ich näher auf die einzelnen Zubereitungsschritte eingehe, gilt beim Hirschgulasch vor allem eins: lange vor sich hin köcheln lassen und sich bis zum nächsten Tag gedulden können. Denn so wird das Fleisch wunderbar zart, zerfällt auf der Gabel und das Gulasch bekommt seinen großartigen Geschmack. Alle weiteren Schritte sind diese:
Vorbereiten
Bevor ihr mit dem eigentlichen Kochen loslegen könnt, solltet ihr das Fleisch in Würfel schneiden, falls ihr nicht schon fertiges Gulaschfleisch gekauft habt. Ebenso kleinschneiden solltet ihr das Suppengrün, nachdem ihr es gesäubert bzw. geschält habt. Die Zwiebeln werden ebenfalls geschält und in Würfel geschnitten.
Anbraten und Würzen
Dann wird zunächst das Fleisch angebraten. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass nicht zu viel Fleisch im Topf ist und ihr gegebenenfalls das Fleisch nach und nach anbratet. Würzt es anständig und gebt dann Zwiebeln und das Suppengrün zu, damit dieses ebenfalls kurz anröstet. Fügt Tomatenmark und Rübensirup zu und schwitzt alles nochmals kurz an.
Ablöschen und köcheln lassen
Löscht alles mit dem Rotwein ab und lasst diesen etwas einköcheln. Dann gebt ihr den Wildfond, sowie die Steinpilze, Lorbeerblätter, Wacholder, Rosmarin und Thymian, sowie die Zimtstange hinzu und schließt den Deckel.
Lasst alles für mindestens 2 Stunden vor sich hinköcheln und gebt zum Schluss noch etwas in Wasser aufgelöster Stärke zu. Idealerweise lasst ihr das Gulasch dann eine Nacht durchziehen bevor ihr es serviert. Denkt vorm servieren aber bitte daran die Zimstange, die Wacholderbeeren, Lorbeerblätter und auch die Kräuterstengel wieder zu entfernen.
Beilagen
Zum Hirschgulasch passen Semmelknödel und Rotkohl ganz hervorragend. Wenn ihr allerdings lieber Kartoffelklöße oder Salzkartoffeln servieren möchtet, gehen beide Alternativen selbstverständlich auch. Auch Spätzle sind eine Möglichkeit.
Wenn ihr kein Rotkohl essen mögt, solltet ihr dennoch eine süße Komponente mit auf den Teller bringen. Preiselbeeren etwa. Diese mildern den recht herben Geschmack vom Hirschgulasch. In vielen Rezepten wird aus diesem Grund auch etwas Johannisbeergelee direkt ins Gulasch gegeben.
Jetzt wünsche ich euch aber viel Spaß beim Nachkochen:-)
Hirschgulasch
Zutaten
- 1 kg Hirschgulaschfleisch alternativ Keule oder Schulter
- 4 Zwiebeln
- 1 Bund Suppengrün
- 20 gr getrocknete Steinpilze
- 2-3 Lorbeerblätter
- 5-6 Wacholderbeeren
- 1 Zimtstange
- 1-2 Zweige Rosmarin
- 3-4 Zweige Thymian
- 1 TL Paprika edelsüß
- 2 EL Tomatenmark
- 1 EL Rübensirup alternativ Ahornsirup
- 250 ml Rotwein trocken und kräftig
- 800 ml Wildfond (gegebenenfalls mehr)
- Salz und Pfeffer nach Belieben
- 2 EL Butterschmalz zum Braten
- 2 TL Stärke in Wasser aufgelöst
Zubereitung
- Suppengrün säubern/schälen und kleinschneiden, ebenso wie die Zwiebeln.
- Das Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden (sofern es nicht schon in Würfel geschnitten wurde).
- in einem großen Topf das Fleisch nach und nach anbraten und mit Salz, Pfeffer, sowie Paprika edelsüß würzen.
- Zwiebeln und Suppengrün zufügen und ebenfalls anschwitzen.
- Tomatenmark und Rübensirup dazugeben und kurz anrösten.
- Mit dem Rotwein ablöschen und diesen kurz einköcheln lassen.
- Die Steinpilze, den Fond, die Zimtstange, sowie die Kräuter, Lorbeerblätter und Wacholderbeeren zugeben.
- Den Deckel schließen und alles für mindestens 2 Stunden lang köcheln lassen.
- Die in Wasser aufgelöste Stärke zugeben, nochmals aufkochen lassen und andicken.
- dealerweise über Nacht durchziehen lassen und erst am nächsten Tag servieren. Zimtstange, Kräuterstengel, Wacholderbeeren und Lorbeerblätter vorm servieren entfernen.
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