Ungarisches Paprikahuhn – Paprikás Csirke

Ungarisches Paprikahuhn gehört mit zu den absoluten Lieblingsrezepten von meinem Mann. Ich kann ihn da aber auch komplett verstehen, denn es schmeckt verdammt lecker. Herrlich pikant im Original, kommt in mein Rezept allerdings noch eine Geheimzutat, nämlich ein paar Chilflocken (gern auch 1-2 getrocknete Chilischoten). Dadurch bekommt es noch den nötigen Bumms. Aber keine Sorge… Die zart Besaiteten dürfen diese ruhig weglassen.
Zutaten
Neben den Chiliflocken gehören noch folgende Zutaten in das ungarische Paprikahuhn:
- Hähnchenschenkel: Hier ist es egal, ob ihr Ober- oder Unterschenkel Gern könnt ihr auch ein ganzes Hähnchen zerteilen oder das entbeinte Fleisch der Schenkel (Pollo Fino) benutzen,
- Paprika: Ich verwende sehr gern rote Spitzpaprika. Alternativ nehmt ihr einfach eine rote, gelbe oder grüne Paprika. In vielen Rezepten wird sogar ganz auf frische Paprika verzichtet,
- Zwiebeln und Knoblauch: Wer letzteren nicht mag, lässt ihn bitte weg.
- stückige Tomaten: Stattdessen gehen auch geschälte oder je nach Saison auch frische aromatische Tomaten.
- Paprikapulver: Ihr solltet sowohl Paprika edelsüß, als auch rosenscharf Falls ihr mögt, gern auch noch geräuchertes Paprikapulver,
- Saure Sahne: Alternativ geht auch Schmand. Falls euch die Soße zu dünn wird am Ende, könnt ihr etwas Stärke in den Sauerrahm rühren und somit alles andicken.
Außerdem braucht ihr noch etwas frische Petrsilie als Deko und dann kann es auch schon mit der Zubereitung losgehen…

Zubereitung
Für das ungarische Paprikahuhn wird zunächst die Paprika entkernt und mundgerechte Stücke geschnitten.
Außerdem werden Zwiebeln und Knoblauch werden geschält und ebenfalls kleingeschnitten.
Dann nehmt ihr euch einen Bräter mit Deckel bzw. einen ofenfesten Schmortopf, bratet darin die Hähnchenschenkel von allen Seiten scharf an und würzt diese mit Paprika, Salz und Pfeffer.
Nehmt die Hähnchenkeulen wieder hinaus, stellt sie kurz zur Seite und gebt dann Paprika, Zwiebeln und Knoblauch hinzu und schwitzt alles ebenfalls kurz an.
Nun gebt ihr das Fleisch zurück in den Topf, sowie die stückigenTomaten mitsamt dem Saft.
Dann kommen die Chiliflocken hinzu und alles wird mit geschlossenem Deckel bei 150 Grad in den Ofen gegeben, damit es schön vor sich hin schmoren kann.
Währenddessen könnt ihr die Petersilie hacken.
Danach nehmt ihr den Bräter aus dem Ofen und stellt ihn nochmals auf den Herd.
Gebt dann die saure Sahne bzw. den Schmand hinzu, in die ihr gegebenenfalls die Stärke eingerührt und lasst alles nochmals kurz aufkochen.
Vorm Servieren schmeckt ihr die Soße nochmal mit Salz, Pfeffer und eventuell etwas Zucker ab, streut etwas frische Petersilie übers Gericht und dann könnt ihr auch schon essen.

Welche Beilagen dazu passen
Zu meinem ungarischen Paprikahuhn passt Reis sehr gut. Wenn ihr allerdings lieber Spätzle oder Kartoffeln dazu servieren möchtet, ist dies natürlich auch kein Problem.
Selbst ein ofenfrische Baguette oder dunkles Brot passen sehr gut dazu.
Familiengericht mit Einschränkungen
Meine Kinder lieben dieses ungarische Paprikahuhn und essen es genauso gern, wie mein Mann. Auch mit den Chiliflocken. Sie haben sich wahrscheinlich schon an die Schärfe gewöhnt;-)
Grundsätzlich würde ich die Chilis aber rauslassen, wenn ihr wisst, dass Kinder oder Menschen mit einem empfindlichen Gaumen mitessen. Denn dann habt ihr in jedem Fall zwar ein pikantes, aber dennoch leckeres Gericht, welches der gesamten Familie sehr gut schmeckt.
Probiert mein ungarisches Paprikahuhn also unbedingt mal aus und berichtet mir in den Kommentaren gern, wie es euch geschmeckt hat.

Ungarisches Paprikahuhn
Utensilien
- 1 Bräter mit Deckel/Schmortopf
Zutaten
- 10-12 Hähnchenunterkeulen
- 3 rote Spitzpaprika alternativ 1 rote, grüne und gelbe Paprika
- 2-3 Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 2 große Dosen stückige Tomaten altenativ geschälte Tomaten
- 1-2 TL Chiliflocken
- je 3 TL Paprika rosenscharf und edelsüß
- ½ Becher saure Sahne/Schmand
- 1-2 TL Stärke nach Belieben
- Salz, Pfeffer und Zucker nach Belieben
- 2 EL Öl zum Braten
- ½ Bund Petersilie frisch gehackt
Zubereitung
- Paprika entkernen und in Streifen schneiden.
- Zwiebeln und Knoblauch schälen und ebenfalls kleinschneiden.
- Die Hähnchenkeulen scharf anbraten und mit Paprika, Salz und Pfeffer würzen.
- Aus dem Topf nehmen und jetzt Paprika, Zwiebeln und Knoblauch zugeben und ebenfalls anrösten.
- Die Keulen zurück in den Topf geben.
- Die stückigenTomaten mitsamt dem Saft dazugeben.
- Chiliflocken dazugeben.
- Deckel schließen und alles im vorgeheizten Backofen bei 150 Grad (Umluft) für ungefähr 2 Stunden schmoren.
- Den Bräter nochmals auf den Herd stellen.
- Die Stärke in die saure Sahne/Schmand einrühren und in den Topf geben zum andicken und alles nochmals kurz aufkochen lassen.
- Mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker abschmecken, Petersilie darüberstreuen und servieren.
Hallo Julia, ich bin verwundert, dass noch niemand einen Kommentar hinterlassen hat. Ich habe dein Paprikahuhn mittlerweile bestimmt schon sieben oder acht mal gekocht und es schmeckt einfach wunderbar! Es ist würzig,ein bisschen scharf und im Grunde vom Aufwand her überschaubar. Die meiste Arbeit erledigt der Ofen. Danke für das tolle Rezept!
Liebe Gerlinde,
danke für deinen tollen Kommentar. Das freut mich sehr, wenn dir das Gericht so gut schmeckt. Wir lieben es hier auch alle sehr.
Liebe Grüße
Julia
ja toll, das Paprikahuhn ist super allerdings nicht wirklich UNGARISCH, genau dieses Rezept gibt es mit mehreren Namen….
mein Mann hat es mir damals als ungarisches Rezept verkauft und seitdem ist es bei uns sein ungarisches Paprikahuhn. Er liebt es einfach☺️
Hallo Julchen, hab da ne Frage: Wieso müssen die Hühnchenteile 2 Stunden lang in den Ofen? Bei dem Hähnchenfleisch würden doch mindestens 30 Minuten reichen, oder nicht? Vielleicht noch 1 Stude, aber 2 Stunden?? HG Francis.
Ich lasse es gern länger schmoren, einfach wegen dem Aroma. Dadurch, dass es Hähnchenschenkel etc. sind, kann auch nix austrocknen☺️