Eingelegter Brathering – so lecker wie bei Oma
Es gibt so Gerichte für die es eigentlich keine Worte gibt, weil sie so lecker sind und mich vor allem immer an Kindheit und Oma erinnern. So auch dieses Gericht hier. Eingelegter Brathering ist so unheimlich lecker und vor allem so einfach zubereitet. Da können die industriell hergestellten Produkte definitiv einpacken. Warum übrigens reglemäßig Hering auf eurem Speiseplan stehen sollte, verrate ich euch jetzt.
Warum ihr öfter Hering essen solltet
Wusstet ihr das Hering und somit mein Brathering unfassbar gesund ist? Er nicht nur reichlich an Omega-3-Fettsäuren sondern enthält auch sehr viel Vitamin D. Vitamin D benötigen wir vor allem in den Wintermonaten sehr viel, da unser anderer natürlicher Vitamin D Lieferant, die Sonne, doch meist sehr wenig scheint bzw. in unseren Breitengraden einfach zu niedrig steht.
Außerdem enthält Hering sehr viel Jod und Selen, welche enorm wichtig für unseren Stoffwechsel und unser Immunsystem sind.
Hering ist nicht gleich Hering – warum es wichtig ist, wo der Fisch herkommt
Damit der Heringskonsum möglichst nachhaltig bleibt, solltet ihr beim Kauf darauf achten, dass der Fisch möglichst aus der Nordsee kommt. Zwar gibt es in der Ostsee auch eine strikte Regelung in welchen Monaten der Fisch gefangen werden darf, aber dort ist die Fischpopulation aufgrund von Überfischung und Verschmutzung sehr stark geschrumpft.
Hering aus der Nordsee ist hingegen ressourcenschonend, da er aufgrund dort geltender Regeln nicht überfischt werden kann und auch sehr schonende Fangmethoden eingesetzt werden. Falls ihr weitere Information diesbezüglich sucht, schaut am besten Mal hier.
Weitere Zutaten
Neben dem frischen Hering, der auch grüner Hering genannt wird, braucht ihr noch folgende Zutaten für den eingelegten Brathering:
- Essig: Ich verwende ganz normalen Tafelessig. Ihr könnt aber auch gern Branntweinessig benutzen. Hauptsache er ist farblos.
- Zucker: Dieser ergibt mit dem Essig und reichlich Wasser den Sud, in den ihr den Hering einlegt.
- Zwiebel: Nehmt am besten Gemüse- oder ein paar große gelbe Zwiebeln.
- Gewürze: Ideal sind Lorbeerblätter, ein paar Senf- und Pfefferkörner und ein paar Wacholderbeeren.
- Salz: Kommt ebenfalls in den Sud hinein.
- Mehl: Darin wird der Fisch vorm Braten gewendet. Zu dem Mehl kommt noch etwas Salz und Pfeffer.
- neutrales Öl: Dies ist wichtig, da Butterschmalz oder Margarine beim Abkühlen aushärtet, was nicht nur unschön aussieht, sondern einfach auch nicht wirklich schmeckt.
Wenn ihr alles beisammenhabt, könnt ihr auch schon loslegen.
Zubereitung
Für meinen eingelegten Brathering schält ihr zunächst die Zwiebel und schneidet sie in Ringe.
Gebt diese Zwiebelringe zusammen mit reichlich Wasser, Essig, Zucker, Salz und den anderen Gewürzen in einen großen Topf und lasst den Sud für etwa 5-10 Minuten köcheln. In der Zwischenzeit widmet ihr euch dem Fisch.
Wenn möglich lasst ihr euch den Hering beim Fischhändler eures Vertrauens ausnehmen, schuppen und gern auch den Kopf wegmachen. Letzteres ist allerdings nicht zwingend notwendig.
Wascht den Fisch und tupft ihn trocken.
Vermengt das Mehl mit etwas Salz und Pfeffer und wendet darin den Fisch, bevor ihr ihn in einer Pfanne von beiden Seiten für ein paar Minuten anbratet.
Gebt den Fisch in eine Schüssel oder Tupperdose und gießt nun den Sud darüber. Verschließt alles und gebt die Schüssel für mindestens 2 Tage in den Kühlschrank zum Durchziehen, bevor ihr ihn servieren könnt.
Beilagen
Zum eingelegten Brathering passen Brat- oder Pellkartoffeln ganz hervorragend. Ihr könnt ihn aber auch einfach mit einem Stück frischem Brot genießen oder ganz einfach pur snacken.
eingelegter Brathering
Zutaten
Brathering
- 8 frische Heringe ausgenommen, entschuppt, ohne Kopf
- 100 gr Mehl
- Salz und Pfeffer nach Belieben
- 6 EL neutrales Öl zum Braten
Sud
- 750 ml Wasser
- 750 ml Essig z.B. Tafelessig
- 2 Gemüsezwiebeln
- 3-4 Lorbeerblätter
- 5-6 Wacholderbeeren
- 3 TL Senfkörner
- 1 TL Pfefferkörner
- 2 TL Salz
- 5 EL Zucker
Anleitungen
- Die Gemüsezwiebeln schälen und in Ringe schneiden.
- Zusammen mit den restlichen Zutaten für den Sud in einen Topf geben und alles für 5-10 Minuten köcheln lassen.
- In der Zwischenzeit den Fisch trockentupfen.
- Mehl mit etwas Salz und Pfeffer vermischen und darin den Fisch rundherum wenden.
- Den Fisch in einer Pfanne für etwas 5 Minuten von beiden Seiten anbraten.
- Hering in eine Schüssel/Tupperdose legen und den abgekühlten Sud darübergießen.
- Verschließen und für mindestens 2 Tage im Kühlschrank durchziehen lassen.
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