Fish and Chips – der englische Klassiker
England ist für viele nicht der kulinarische Bringer. Das kann ich eigentlich gar nicht so recht verstehen, allein wenn ich schon an dieses leckere Gericht hier denke. Fish and Chips sind nämlich einfach unfassbar lecker und das Fisch drin ist, sogar richtig gesund…naja fast😅
Welcher Fisch soll es denn sein?
Ganz klassisch besteht Fish and Chips aus Kabeljau. Da wir aber alle so ein bisschen auf Nachhaltigkeit und Regionalität achten sollten, kommt meine Version von diesem leckeren Gericht mit Zander daher, denn dieser hat ebenfalls ein festes weißes Fleisch und steht dem Kabeljau im Geschmack definitiv nichts nach. Im Gegenteil eigentlich, denn Zander gehört generell zu meinen absoluten Lieblingsfischen. Und regional ist er außerdem.
Weitere Zutaten
Neben dem Fisch als wesentliche Hauptzutat von Fish and Chips benötigt ihr außerdem folgendes:
- Kartoffeln: Ich verwende mehligkochende. In der Tat könnt ihr aber auch festkochende bzw. vorwiegend festkochende nehmen.
- Mehl, Backpulver und Bier: Benötigt ihr für den Bierteig. Im Original wird Ale oder Guinnes verwendet. Ein Pils oder Weißbier tut es aber auch.
- Maisstärke: Darin wird der Fisch gewendet.
- Paprika edelsüß, Salz und Pfeffer: Wer mag, kann auch noch etwas Cayennepfeffer
- Frittierfett: Hier ist Rapsöl völlig ausreichend, denn dieses kann hoch erhitzt werden.
Falls ihr noch die typische Beilage Mushy Peas dazu reichen wollt, außerdem noch:
- Erbsen: Idealerweise frisch oder TK. Falls ihr die Tiefkühlvariante verwendet, taut diese bitte vorher auf.
- Butter: Ergibt einen Geschmacksboost.
- Minze: Ist halt typisch englisch. Aber keine Sorge, die Minze gibt einen großartigen Geschmack. Wer sie nicht mag, darf sie aber auch weglassen.
Dann solltet ihr euch, falls ihr ihn bekommt, Malzessig besorgen. Alternativ tut es aber auch einfach eine Zitrone.
Zubereitung
Um Fish and Chips zu genießen, bedarf es mehrerer Zubereitungsschritte:
Chips vorbereiten
solltet ihr zunächst die Kartoffeln schälen und in etwa 1 cm dicke Streifen schneiden.
Die Kartoffelstreifen legt ihr dann für etwa 20-30 Minuten in sehr kaltes Wasser, damit sich unnötige Stärke löst, die dafür sorgen würde, dass die Kartoffeln matschig werden.
Mushy Peas zubereiten
Währenddessen könnt ihr die Erbsen mit etwas Wasser blanchieren und danach in Butter anschwitzen.
Hackt die Minze klein und gebt sie zu den Erbsen, ebenso wie Salz und Pfeffer.
Nehmt euch dann einen Pürierstab und püriert die Erbsen grob.
Stellt das Püree warm und widmet euch nun dem Fisch und den Chips.
Fisch zubereiten
Bevor ihr euch um den Fisch kümmert, erhitzt ihr das Öl in einem großen Topf bzw. Wok. Schneidet dann, je nach Vorliebe den Fisch in etwa 4cm große Stücke. Wer mag, kann die Filets auch ganz lassen.
Tupft die Filets mit einem Küchenkrepp trocken und würzt sie von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer.
Nehmt euch jetzt 2 Schüsseln. In eine gebt ihr die Maisstärke und in die Zweite schüttet ihr Mehl, Paprika edelsüß, Salz, Pfeffer und Backpulver.
Vermengt alles gut und fügt dann das Bier hinzu und verrührt alles zu einem glatten Teig.
Wendet dann den Fisch zunächst in der Stärke und klopft ihn etwas ab.
Dann zieht ihr den Fisch durch den Teig und gebt alles in das heiße Öl.
Lasst den Fisch im Öl ausbacken, bis er goldbraun ist und legt ihn dann auf etwas Küchenkrepp, damit überschüssiges Fett abtropfen kann.
Stellt den Fisch ebenfalls warm.
Chips frittieren
Nehmt nun die Kartoffelstäbchen und trocknet sie gut ab. Je trockener, desto besser.
Gebt sie dann in das heiße Öl und backt sie ebenfalls aus, bis sie eine gelbgoldene Farbe erhalten.
Nehmt sie dann aus dem heißen Fett und lasst sie gut abtropfen, bevor ihr sie mit Salz würzt und zusammen mit dem Fisch und den Mushy Peas serviert.
Vergesst nicht den Malzessig bzw. die Zitronenspalten dazu zu reichen.
Kinderessen?
Also meine Kids lieben Fish and Chips. Daher erübrigt sich diese Frage😅 Das Gericht ist also auch eine super Möglichkeit Fisch und etwas Gemüse ins Kind zu bekommen.
So, nun aber: „Guten Appetit!“
Fish and Chips
Zutaten
Fish
- 600 gr Zanderfilets ohne Haut
- 50 gr Maisstärke
- 200 gr Mehl
- 200 ml Bier
- je 1 TL Paprika edelsüß, Salz und Pfeffer
- ½ TL Backpulver
- 1,5 l Rapsöl
Chips
- 1 kg Kartoffeln
- Salz nach Belieben
Mushy Peas
- 250 gr Erbsen TK getaut
- 2 EL Butter
- 5-6 Blätter frische Minze
- Salz und Pfeffer nach Belieben
- Wasser nach Belieben
außerdem
- Malzessig/Zitronenspalten nach Belieben
Anleitungen
- Kartoffeln schälen in 1cm dicke Stifte schneiden.
- Die Kartoffelstifte in eine große Schüssel mit kaltem Wasser geben und für 20-30 Minuten zur Seite stellen.
- In der Zeit die Erbsen in etwas Salzwasser blanchieren bzw. weich kochen.
- In der Zeit die Minze hacken.
- Dann die Erbsen in Butter anschwitzen und die Minze hinzufügen und ebenfalls kurz mit anschwitzen.
- Mit einem Pürierstab alles zu einem groben Püree mixen, abschmecken und warmstellen.
- In einem großen Topf/Wok das Öl erhitzen.
- Den Fisch abtupfen, in große Stücke schneiden und mit Salz und Pfeffer würzen.
- In eine Schüssel die Maisstärke geben und den Fisch darin wenden. Überschüssige Stärke abklopfen.
- In einer anderen Schüssel das Mehl mit Paprika, Salz, Pfeffer und Backpulver mischen und das Bier einrühren, bis ein glatter Teig entsteht.
- Den Fisch durch den Bierteig ziehen und in dem heißen Öl ausbacken.
- Sobald er goldbraun ist, auf etwas Küchenkrepp legen, damit überschüssiges Fett abtropfen kann.
- Den fertigen Fisch ebenfalls kurz warmstellen.
- Jetzt die Kartoffeln abgießen und gut mit Küchenkrepp abtrocknen.
- Die Kartoffeln in dem heißen Öl frittieren, bis sie goldgelb sind.
- Die Chips gut abtropfen lassen, salzen und zusammen mit den Erbsen und dem Fisch servieren.
- Malzessig oder Zitronenspalten dazu reichen.
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