Rüblikuchen – schnell, einfach und so lecker
Kennt ihr Rüblikuchen? Also, wenn ich eins lieben gelernt habe, als ich vor einigen Jahren in den USA war, dann ist es der Carrot Cake oder auch Rüblikuchen. Kein Wunder, denn der Kuchen ist so saftig und hat einen unvergleichlichen Geschmack. Getoppt wird das Ganze durch ein unfassbar leckeres Topping. Übrigens läuft mir beim Schreiben dieser Zeilen grad das Wasser im Mund zusammen…
Sieht meine Familie in der Tat ähnlich mit der Liebe zu diesem Kuchen, denn alle drei sind genauso verrückt danach wie ich. Und ihr werdet es auch sein, glaubt mir.
Herkunft des Rüblikuchens
Rüblikuchen oder auch Karottenkuchen kommt ursprünglich aus der Schweiz aus dem Kanton Argau und existiert seit 1892. In der Schweiz kennt man ihn auch unter dem Namen Rüblitorte. Beliebt ist der Kuchen aber auch in Großbritannien und den USA, woher ich ihn kenne. In den USA ist er sogar derart beliebt, dass es einen Nationaltag gibt, den sogenannten Carrot Cake Day. Dieser findet jährlich am 3. Februar statt.
Kuchen aus Möhren – das kann nicht schmecken.
Die Hauptzutat vom Rüblikuchen ist ja ganz überaschenderweise die Möhre;-) Spaß beiseite…Wenn ihr euch jetzt fragt, ob das überhaupt schmecken so mit den Karotten, kann ich euch beruhigen. Vor allem durch die Möhren, die von Natur aus süß sind, bekommt ihr einen herrlich harmonischen Geschmack und super saftigen Kuchen. Übrigens ist das auch genau ein Grund, warum es den Kuchen überhaupt gibt. Durch die Karotten spart man nämlich Zucker beim Backen. Dies führt auch direkt zum anderen Grund, nämlich das zunehmende Bewusstsein der Schweizer für gesunde Ernährung. Die Bäcker aus Argau begannen genau deshalb Karotten in den Kuchen zu geben, denn so konnten sie ihn als gesunde Delikatesse verkaufen. Marketing hatten sie also drauf, die Bäcker;-p
Man schmeckt in der Tat nur die Süße der Möhren heraus und sogar mein Mann hat bei seinem ersten Stück nicht bemerkt, dass Karotten drin waren. Also habt keine Scheu vor den Möhren, diese machen den Kuchen einfach nur einzigartig lecker und saftig.
Zutaten für den Rüblikuchen
Neben den Möhren, als wesentlichste Zutat, gehören auch noch folgende Zutaten auf euren Einkaufszettel:
- Die üblichen Verdächtigen beim Backen wie Butter, Eier, Zucker und Backpulver.
- gemahlene und gehackte Nüsse. Ich nehme gern gemahlene Haselnüsse und gehackte Walnüsse. Die gehackten Walnüsse braucht ihr außerdem für die Deko später. Wenn ihr Mandeln lieber mögt, dürft ihr diese natürlich auch verwenden.
- Als besonderen Tipp lege ich euch Einkornmehl ans Herz. Damit schmeckt der Kuchen sehr lecker und irgendwie griffiger. Wenn ihr dies allerdings nicht mögt oder bekommt, nehmt ihr einfach normales Weizenmehl oder Dinkelmehl.
- Fürs Topping braucht ihr Frischkäse. Zusammen mit Limettensaft und dem Puderzucker bekommt ihr ein sehr erfrischendes Aroma und rundet damit Kuchen ab.
- Dekomöhren: Sonst würde ja niemand wissen, was er da vor sich hat;-)
Zubereitung
Rüblikuchen ist sehr einfach in der Zubereitung und geht schnell von der Hand
Zuerst reibt ihr die Möhren, hackt die Walnüsse grob und verrührt dann alles gut mit den restlichen Zutaten.
Als nächstes gebt ihr alles in eine gefettete Kastenform. Diese stellt ihr in den vorgeheizten Ofen und lasst dann alles für 60 Minuten bei 170 Grad backen.
Sobald der Kuchen fertig ist, lasst ihr ihn gut auskühlen.
In der Zwischenzeit rührt ihr das Topping aus dem Frischkäse, Puderzucker und dem Limettensaft an.
Verteilt dann das Topping auf dem kalten Kuchen und gebt noch ein paar Dekomöhren und Nüsse zum Verzieren drauf. und schon dürft ihr ein Stück essen. Am besten schmeckt der Kuchen allerdings einen Tag später, wenn er schön durchgezogen ist.
Rüblikuchen
Kochutensilien
- 1 Kastenform (30x11cm)
Zutaten
- 250 gr Einkornmehl (altenativ Weizen- oder Dinkelmehl)
- 200 gr Zucker
- 250 gr weiche Butter
- 4 Eier
- 350 gr Möhren
- 3 TL Backpulver
- 200 gr gemahlene Haselnüsse
- 2 handvoll Walnüsse (grob gehackt)
- 250 gr Frischkäse
- 100 gr Puderzucker
- 1 Spritzer Limettensaft
- Dekomöhren aus Marzipan
Anleitungen
- Die Möhren schälen und Kleinraspeln.
- Den Zucker und die Butter mit einem Mixer verrühren.
- Nach und nach die Eier unter Rühren zugeben.
- Ebenfalls unter Rühren das Backpulver, Mehl und gemahlene Haselnüsse langsam zugeben.
- Jetzt die geraspelten Möhren und einen Teil der Walnusskerne vorsichtig in den Teig einrühren.
- Den Teig in eine gefettete Kastenform geben und für ca. 60 Minuten bei 170 Grad (Umluft) im vorgeheizten Backofen backen.
- Sobald der Kuchen fertig ist, auskühlen lassen.
- In der Zwischenzeit den Frischkäse, Puderzucker und den Limettensaft verrühren.
- Das Topping auf dem kalten Kuchen verteilen. Mit ein paar Dekomöhren und den restlichen gehackten Walnüssen verzieren
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