Burgunderbraten aus dem Ofen
Letztens wurde mir nahegelegt, dass ich doch meinen Schweinebraten bitte einlegen und nach Möglichkeit mit Rind machen soll. Gesagt, getan! Hier kommt mein Burgunderbraten. Ist zwar kein Schweine-, aber dafür ein leckerer Rinderbraten, der zudem noch für ein paar Tage in Rotwein mariniert wurde. Aber der Reihe nach…
Burgunderbraten?
Der Name Burgunderbraten leitet sich aus der Art der Zubereitung für diesen Rinderbraten ab, denn dieser wird klassischerweise in Burgunder (gern auch einem anderen trockenen Rotwein) gebeizt und erhält so seinen leckeren Geschmack.
Welche weiteren Zutaten in Burgunderbraten kommen, verrate ich euch jetzt…
Weitere Zutaten
Für den Burgunderbraten besorgt ihr euch, neben dem trockenen Rotwein (nach Möglichkeit einen Spätburgunder), bitte folgende Zutaten für den leckeren Braten:
- Rinderbraten: Ideal ist Fleisch aus dem Bug oder der Schulter, aber auch etwas magereres Fleisch aus der Ober- oder Unterschale.
- Zwiebel: Nehmt ganz normale gelbe oder Gemüsezwiebeln.
- Lorbeer, Nelken, Pfefferkörner und Wacholderbeeren: Sind unerlässlich fürs Aroma.
- Suppengrün: Alternativ reichen auch 1-2 Möhren.
- Tomatenmark und Rinderfond: Sorgen für zusätzlich Aroma in der Sauce.
Dann braucht ihr noch einen ofenfesten Topf bzw. Bräter mit Deckel, Salz und Pfeffer zum Würzen und Stärke bzw. Soßenbinder zum Andicken und schon könnt ihr mit der Zubereitung loslegen.
Zubereitung
Bevor der Burgunderbraten im Ofen landen kann, müsst ihr ihn zunächst beizen. Dafür legt ihr ihn ein Gefäß mit Deckel. Vorm Einlegen entfernt ihr unnötige Sehnen und Fett.
Gebt außerdem die geschälten und grob geschnittenen Zwiebeln dazu, ebenso wie Lorbeer, Wacholder, Nelken und Pfefferkörner.
Gießt dann den Wein dazu, so dass euer Fleisch damit bedeckt wird.
Schließt den Deckel und lasst nun alles für 48 Stunden im Kühlschrank ruhen.
Nach 2 Tagen schält und schneidet ihr das Suppengrün klein.
Nehmt das Fleisch aus dem Behälter und tupft es gut mit etwas Küchenrolle ab, bevor ihr es mit Salz und Pfeffer würzt.
Die Flüssigkeit gebt ihr durch ein Sieb und fangt sie auf.
Die Zwiebeln legt ihr für später zur Seite.
Nehmt euch dann einen ofenfesten Topf/Bräter und bratet darin das Fleisch von allen Seiten scharf an.
Nehmt es wieder heraus und gebt dann das Suppengrün und die Zwiebeln zum Anschwitzen in den Topf.
Fügt das Tomatenmark hinzu und röstet dieses ebenfalls an.
Löscht dann mit etwas von der aufgefangenen Flüssigkeit ab und lasst das Ganze einen kleinen Moment lang einköcheln.
Gebt das Fleisch zurück in den Topf und gießt noch Flüssigkeit und den Fond dazu.
Schließt den Deckel und gebt den Topf dann für 2,5 Stunden bei 160°C (Umluft) in den vorgeheizten Ofen. Alternativ könnt ihr den Braten auch bei geschlossenem Deckel für etwa 2 Stunden auf dem Herd auf kleiner Stufe schmoren. Dann würde ich das Fleisch aber ab und zu wenden, damit nichts anbrennt.
Nehmt den Braten dann aus dem Topf und püriert alles mit einem Stabmixer. Wer die Sauce etwas feiner mag, kann natürlich alles durch ein Sieb passieren.
Kocht die Sauce nochmals auf dem Herd auf und rührt etwas in Wasser aufgelöste Stärke ein und lasst dann alles köcheln, bis ihr die gewünschte Sämigkeit habt.
Schmeckt die Sauce mit Salz und Pfeffer ab und legt den Braten, bis ihr serviert, wieder in den Topf.
Welche Beilagen zum Burgunderbraten passen
Ganz traditionell werden Klöße und Rotkohl zu Burgunderbraten serviert. Generell passt Kohl jeglicher Artzu diesem leckeren Rinderbraten.
Wer keine Klöße mag, darf außerdem gern ein paar Salzkartoffeln dazu reichen.

Burgunderbraten aus dem Ofen
Zutaten
- 1,5 kg Rinderbraten z.B. aus der Keule
- 2-3 Zwiebeln
- 2 Lorbeerblätter
- je 1 TL TL Pfefferkörner, Wacholderbeeren, Nelke
- 1 Flasche Rotwein z.B. Spätburgunder
- 1 Bund Suppengrün
- 1 EL Tomatenmark
- 400 ml Rinderfond/-brühe
- nach Belieben Salz und Pfeffer
- 1-2 TL Stärke in Wasser aufgelöst
- 1 EL Butterschmalz zum Braten
Zubereitung
- Das Fleisch grob von Fett und Sehnen befreien.
- Zwiebeln schälen und grob schneiden
- Und zusammen mit dem Fleisch, Rotwein, Lorbeerblätter, Nelken, Wacholderbeeren und Pfefferkörnern in ein Gefäß mit Deckel geben, verschließen und für 48 Stunden marinieren.
- Nach 2 Tagen das Fleisch aus der Flüssigkeit nehmen, abtupfen, von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer würzen und zur Seite stellen.
- Die Flüssigkeit durch ein Sieb geben und etwa 600ml auffangen.
- Die Zwiebeln ebenfalls zur Seite stellen.
- Suppengrün schälen und grob schneiden.
- In einem Bräter/ofenfesten Topf mit Deckel zunächst das Fleisch von allen Seiten scharf anbraten und wieder aus dem Topf nehmen.
- Dann Suppengrün und die Zwiebeln anschwitzen.
- Tomatenmark zugeben und ebenfalls anrösten.
- Mit etwas Marinade ablöschen und kurz einköcheln lassen.
- Fleisch zurück in den Topf geben und den Rest der Marinade, sowie den Fond in den Topf gießen.
- Deckel schließen und alles bei 160 Grad (Umluft) im vorgeheizten Ofen für 2,5 Stunden garen. (Alternativ auf dem Herd köcheln lassen und öfter mal das Fleisch wenden)
- Fleisch aus dem Topf nehmen, mit einem Stabmixer pürieren (gern auch die Sauce durch ein Sieb passieren).
- Erneut aufkochen lassen und nach Belieben mit in Wasser aufgelöster Stärke andicken.
- Abschmecken und mit dem Fleisch servieren.





















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